
Unsere Trends
In unserem Trendmodell unterscheiden wir drei Arten großer soziokultureller Trends: gesellschaftliche, geschlechtsspezifische und generationelle Trends.
Weshalb soziokulturelle Trends?
Weil sie die Motive hinter dem Verhalten der Menschen entschlüsseln.
Wir hören oft, dass es so viele Trends gibt, die sich so schnell ändern, dass es unmöglich ist, mit ihnen Schritt zu halten. In Wahrheit gibt es nur eine Handvoll struktureller soziokultureller Trends, die die Zeit, in der wir leben, prägen. Diese Trends ändern sich nur langsam und bleiben über viele Jahre hinweg relevant. Daher bieten sie eine einzigartige Grundlage einen Ansatz, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Es handelt sich um langfristige Trends, die über Jahre hinweg Bestand haben und eine solide Glaubwürdigkeit besitzen, da sie aus der gesammelten Forschung in einem multidisziplinären Wissenschaftsbereich (z. B. Soziologie, Psychologie, Anthropologie, Medienwissenschaft usw.) stammen.
Soziokulturelle Trends stehen in engem Zusammenhang mit Makrotrends, d. h. großen, komplexen Bewegungen, die relevant sind, aber von Organisationen oder anderen Einrichtungen nicht beeinflusst werden können. Makrotrends erfordern eine Reaktion, bieten aber nie die Möglichkeit, vorausschauend zu handeln. Das Gleiche gilt für die andere Art von Trend, den Produktmarkttrend. Das sind die Erscheinungen, die im täglichen Leben greifbar/sichtbar sind, die Produkte im Geschäft, auch bekannt als kurzfristige Bewegungen. Mit ihnen muss man sich als Unternehmen auseinandersetzen, ob man will oder nicht. In der Regel geschieht dies jedoch in Form einer Reaktion. Sie bieten nie einen strategisch angelegten Weg dem man folgen kann.
Unsere Trends
Unsere Trends werden aus (globalen) akademischen – und Medienstudien abgeleitet und liefern uns daher einen einzigartigen – wissenschaftlich fundierten – menschlichen Kontext, der für alle Marken relevant ist. Wir unterscheiden hierbei drei Arten großer soziokultureller Trends: gesellschaftliche, geschlechtsspezifische und generationelle Trends.
Gesellschaftliche Trends
Diese langfristigen Trends (die zwischen fünf und zehn Jahre andauern) erklären, warum Menschen sich so verhalten, wie sie es tun. Sie sind generationenübergreifend, d. h. sie gehen über die Generationen und Geschlechter hinaus. Gesellschaftliche Trends beschreiben die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf das Verhalten der Verbraucher. Einige gesellschaftliche Trends werden durch ein einzelnes einschneidendes Ereignis (wie 9/11), eine Person (wie Putin) oder eine Technologie (wie das Mobiltelefon) ausgelöst. Andere Trends entwickeln sich im Laufe der Jahre wie die Sehnsucht nach dem „Echten“, da immer mehr Aspekte des Lebens gefälscht oder künstlich wirken.

Trust
Wir leben in einer komplexen Welt. Die Verbraucher sind besorgt über den Klimawandel, Überbevölkerung, Terrorismus, Flüchtlingsmigration, eine finanzielle Rezession und vieles mehr. Diese Ungewissheit hat tiefgreifende sozialpsychologische Auswirkungen, die das Verbraucherverhalten verändern – was zu einem wachsenden Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber großen Institutionen und Organisationen geführt hat. Aber keine Sorge, es gibt mehr gute Nachrichten zu diesem Trend, als man denken könnte.

Connected society
Die Digitalisierung der letzten Jahre hat die Gesellschaft grundlegend verändert. Jeder und alles ist vernetzt. Bei der vernetzten Gesellschaft geht es um die Verbindung von Menschen untereinander, mit Produkten, mit Dienstleistungen und mit Organisationen. Sie beschreibt auch, was die Verbraucher von dieser ständigen Konnektivität und dem Internet of Things erwarten.

Visual culture
Nie zuvor waren die Menschen von so vielen visuellen Eindrücken umgeben wie heute. Das Leben der Menschen ist zunehmend mit Bildschirmen gesättigt, was zu einer Explosion von visuellen Reizen führt, denen die Menschen täglich begegnen. Das bedeutet, dass es für Marken schwierig ist, die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu erregen und in diesem optischen Durcheinander hervorzustechen. Dieser Trend erklärt, wie Marken die Aufmerksamkeit der Menschen gewinnen können und wie junge Generationen die visuelle Kultur von heute prägen.

Search for meaning
Gegenwärtig findet eine wesentliche Verschiebung der menschlichen Bedürfnisse statt: der Wandel vom Bedürfnis nach einem glücklichen Leben zum Bedürfnis nach einem sinnvollen Leben. Beim Glück geht es um angenehme Momente und ein gutes Gefühl, während es beim Sinn darum geht, ein guter Mensch zu sein und das Beste aus sich herauszuholen. Zwischen beiden Konzepten gibt es einen großen Unterschied im Grad der Zufriedenheit, was uns hilft zu verstehen, warum immer mehr Menschen nicht mehr nur nach Glück streben, sondern auch das Bedürfnis haben, sinnerfüllt zu leben. Dieser Trend erklärt, woher diese Verschiebung kommt und was die Menschen tun, um Sinnhaftigkeit zu erfahren.
Geschlechtsspezifische Trends
Männer und Frauen sind in den meisten Ländern vor dem Gesetz gleich, unterscheiden sich aber in ihrem (Konsum-)Verhalten, ihren Einstellungen und Werten. Die Art und Weise, wie sich Männer und Frauen in der Gesellschaft präsentieren, entwickelt sich weiter, und TrendsActive verfolgt diese Veränderungen ständig. Die Gender-Trends von TrendsActive sind sehr nützlich für Organisationen, die sich auf geschlechtsspezifische Produkte oder Dienstleistungen konzentrieren, oder für Menschen, die einfach nur etwas über die Unterschiede zwischen Männern und Frauen wissen möchten.

Männer
Mit der Popularität des Neologismus „metrosexuell“ in den frühen 2000er Jahren wurde der Welt plötzlich bewusst, wie weit die Feminisierung des modernen Mannes fortgeschritten war. Viele Organisationen sprangen auf den metrosexuellen Zug auf und hofften auf eine erfolgreiche Fahrt ins 21. Jahrhundert. Die klassischen Geschlechterrollen nehmen neue Formen an. Der Druck auf die traditionelle Männlichkeit nimmt zu, aber gleichzeitig erleben Männer den gesellschaftlichen Druck, einer bestimmten Erwartung an einen Mann zu entsprechen. Männer beteiligen sich stärker an der Führung des Haushalts und rücken ernsthaft als Konsumenten ins Rampenlicht. Dennoch beginnen auch Männer sich zu wehren, um ihren Raum und ihre Männlichkeit zurückzuerobern. Jetzt ist es an der Zeit, einen objektiven Blick darauf zu werfen, wo der Mann des 21. Jahrhunderts steht.

Frauen
Die Welt ist femininer denn je. Obwohl die meisten Führungspersönlichkeiten in Wirtschaft und Politik nach wie vor männlich sind, wissen wir, dass es vor allem Frauen sind, die Veränderungen bewirken. Als Verbraucherinnen beeinflussen oder entscheiden sie über den Großteil der Haushaltsausgaben. Die Rolle der Frauen in der Gesellschaft entwickelt sich weiter. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, ihre veränderte Machtposition, ihre vielfältigen Identitäten und ihr bewusstes Verhalten zu verstehen. Ein Beispiel: Ihr zunehmender Fokus auf ethische Marken eröffnet Marken die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu erneuern. Verstehen Sie die Frauen von heute, und Ihre Marke hat die Chance, ein wichtiger Partner in ihrem Leben zu werden.
Generationentrends
Generationstrends zeigen die tiefen Sehnsüchte, Bedürfnisse, Ängste und Freuden eines bestimmten Geburtsjahrgangs auf. Diese menschlichen Triebkräfte beeinflussen wiederum die vielen Entscheidungen, die wir im Leben treffen. Sie können von fünfzehn Jahren bis zu einem ganzen Leben dauern. Generationen werden durch einschneidende Schlüsselereignisse während der so genannten prägenden Jahre einer Generation geformt: der Zeitspanne, in der der die Jahrgänge zwischen 10 und 25 Jahre alt sind.

Babyboomer (56 – 74 Jahre alt)
Jeder kennt die Babyboomer, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden. Sie sind die größte lebende Generation in Europa – und auch die wohlhabendste. Babyboomer sind sehr aktiv und offen für neue Erfahrungen. Allein diese Tatsachen sollten diese Generation in den Fokus vieler Marken stellen. In Wirklichkeit scheinen sich die meisten Unternehmen nur auf die Jungen zu konzentrieren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die meisten Babyboomer noch immer nicht von Marken und Unternehmen verstanden und angesprochen fühlen. Unsere Erkenntnisse über die Babyboomer werden Ihnen helfen, das Potenzial der Babyboomer für sich zu erschließen.

Generation X (40 – 55 Jahre alt)
Die Generation X wird auch die „vergessene Generation“ genannt. „Vergessen“ deshalb, weil es so scheint, als ob sich nur wenige Marken und Organisationen auf die Wünsche und Bedürfnisse dieser Generation, die zwischen 1965 und 1980 geboren wurde, konzentrieren. Aber diese Generation zu vergessen, bedeutet auch, eine große Chance zu verpassen. Zu diesem Zeitpunkt kümmern sich viele X’er um ihre alternden Eltern und ihre Kinder der Generation Z. Diese Generation hat einen großen Einfluss auf Kaufentscheidungen, weil sie gerade so aktiv ist. Außerdem steht die Generation X kurz davor, Unternehmen und Politik von den „Boomern“ zu übernehmen. Es ist an der Zeit, dass diese Generation nicht mehr übersehen, sondern verstanden wird…

Millennials (23 – 39 Jahre alt)
Die zwischen 1981 und 1997 geborenen Millennials sind auch als Generation Y bekannt. Sie sind wahrscheinlich die am meisten erforschte und diskutierte (und auch belächelte) Generation. Dennoch werden sie noch immer nicht vollständig verstanden. Das ist sowohl eine Herausforderung als auch ein Problem. Denn Millennials sind ein wichtiges Zielpublikum. Viele von ihnen haben ihre prägenden Jahre hinter sich gelassen und sind bereit, Familien zu gründen, ihre Karriere voranzutreiben und wichtige Lebensereignisse zu bewältigen. Als das Jetzt und die Zukunft sind die Millennials es definitiv wert, dass man über sie Bescheid weiß.

Generation Z (5 – 22 Jahre alt)
Die heutigen Teenager, die zwischen 1998 und 2015 geboren wurden, sind nicht die durchschnittlichen „Kinder von heute“. Sie sind in Zeiten ständiger technologischer Innovationen sowie zahlreicher globaler politischer, ökologischer und gesellschaftlicher Veränderungen geboren und wachsen in dieser Zeit auf. Z’ers lernen und denken anders und haben andere Prioritäten im Leben als Jugendliche vor ihnen. Diese veränderte Mentalität wirft die Frage auf, wie der jugendliche Verbrauchermarkt in der heutigen stark fragmentierten digitalen Welt und in einer von Unsicherheit geprägten Zukunft angegangen werden kann.
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